Was braucht es, um mit der Marktgärtnerei zu starten? Je nach gewählter Bewirtschaftungsweise - “No Dig”, “Low Till” oder irgendetwas dazwischen - unterscheidet sich auch die erforderliche Werkzeugausstattung und das nötige Budget. Dieser Artikel soll einen Überblick über die verschiedenen Zugänge zur Bodenbearbeitung und die wichtigsten Werkzeuge in der Marktgärtnerei geben.

Klaus Schmid praktiziert seit Jahren eine spannende Technik, die man bisher eher aus dem Ackerbau kannte: eine adaptierte Version der Roller Crimper Methode. Dabei wird im Herbst eine winterharte Begrünung gesät, die dann nach der Blüte im Frühjahr niedergedrückt und mit Silofolie abgedeckt wird. Nach vier Wochen erfolgt die Pflanzung direkt in die entstandene Mulchschicht. Die Schritt für Schritt Anleitung von Klaus findet ihr in diesem Beitrag.

Auf der Versuchsaußenstelle Zinsenhof der HBLFA Schönbrunn wurde im Rahmen der Operationellen Gruppe eine Marktgärtnerei im Miniformat auf nicht einmal 100m² angelegt. Besonderes Augenmerk in den Versuchsfragen liegt bei der Optimierung der begrenzten Platzverhältnisse. Der biointensive Gedanke, der hinter dem Konzept der Marktgärtnerei steckt, soll hier maximal ausgereizt werden.

Klaus Schmidt hat gemeinsam mit seiner Freundin in den letzten Jahren ein gut durchdachtes System auf die Beine gestellt, das mit vergleichsweise wenig Arbeitsaufwand ein gutes Einkommen für die beiden ermöglicht. Handwerkliches Geschick, günstige Infrastruktur und clevere Lösungen sind das Erfolgsrezept der Klauserei. Ein kurzer Bericht über den herbstlichen Rundgang mit Klaus durch seine Marktgärtnerei in Trumau.